SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Verkehr und Straßenbau in unserer Stadt

Veröffentlicht am 06.04.2022 in Presseecho

Auf einer Klausurtagung am vergangenen Freitag hat sich der Gemeinderat L.-E. eingehend mit dem Thema Verkehr und Straßenbau beschäftigt.

Die SPD-Fraktion setzt dabei weniger auf den Neubau von zusätzlichen Straßen als auf den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, sei es durch den Weiterbau der U5 nach Echterdingen, eine zusätzliche Haltestelle der U6 im Echterdinger Norden und die Taktverdichtung der U- und S-Bahnen. Eine Verkehrsentlastung kann die lang vorgesehene sog. Nordtrasse vom Kreisel an der Stuttgarter /Rohrer Straße über die Bahngleise zur Max-Lang-Straße bzw. der Maybachstraße und Schließung des Bahnüberganges Hohenheimer Straße sein, die unserer Meinung nach weiter verfolgt werden sollte.

Auch der sog. Bauabschnitt 1, nämlich die Verlängerung der Maybachstraße bis zur Max-Lang-Straße im Osten des Leinfeldener Gewerbegebietes bringt Vorteile, ohne allzusehr in die Felder und die Ökologie einzugreifen. Den Südteil der sog. Nord-Süd-Straße, also den Abschnitt von der Leinfelder Straße entlang des Sportzentrums und eines evtl. kommenden Standortes der Goldwiesenschule, sehen wir hingegen mehr als kritisch. Die ökologischen Eingriffe in die freie Fläche mit Kaltluftentstehungspotential, mehreren Bachläufen sowie Grundwasser stehen einer möglichen Entlastung der Ortsdurchfahrt Echterdingens von Fahrzeugen aus oder nach Steinenbronn/Waldenbuch entgegen.

Da die Stadt Leinfelden-Echterdingen noch vor vielen großen Herausforderungen steht, wie Schulneubauten oder Sanierungen, Kindergartenbauten, Neubau des Hallenbades und mindestens zwei Feuerwachen und vielen teuren Sanierungsmaßnahmen z.B. der Sporteinrichtungen, sehen wir keine Finanzierbarkeit eines so teuren Projektes. Wir gehen auch davon aus, dass sich bis im Jahr 2030/2040, wenn dann die Nord-Süd-Straße tatsächlich gebaut werden sollte, das Verkehrsaufkommen, die Lärmbelastungen und das Mobilitätsverhalten insgesamt verändert hat. Bei all den aufgeführten Projekten darf eines in der Priorität nicht nach hinten fallen: das ist die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Dieser wird durch die Energiekrise und die notwendige Energiewende wichtiger denn je.

Erich Klauser für die SPD-Fraktion