SPD Leinfelden-Echterdingen

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Volkshochschule: keine Diskussion ohne die notwendigen Fakten

Veröffentlicht am 04.04.2010 in Presseecho

Die SPD Leinfelden-Echterdingen fordert, dass es keine Diskussion ohne die notwendigen Fakten, in Bezug auf die VHS geben darf!

Die VHS ist zweifelsohne ein ganz wesentlicher Bestandteil der Bildungslandschaft in unserer Stadt. Bildung und Weiterbildung sind wichtig, gerade in Zeiten der Krise und sie haben ihren Preis. Bevor Stimmung gemacht wird in Sachen VHS mit Vorschlägen zum Verzicht auf Angebote, die gar nicht von der VHS LE angeboten werden oder mit „klaren Einsparkonzepten“, die nicht näher spezifiziert sind, ist ein Blick auf die harten Fakten sicher hilfreich. Die VHS hat ihren Abmangel, also den Betrag um den die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, seit 2008 von 682.000 € auf geplante 625.000 € in 2010 also um etwa 8 % gesenkt. Damit ist der Kostendeckungsgrad der VHS von 60 % auf 63 % gestiegen. Ein wirklich beachtlicher Wert. Andere kostenrechnende Einrichtungen in unserer Stadt liegen da spürbar niedriger. Zudem muss berücksichtigt werden, dass der um die kalkulatorischen Kosten, also die Abschreibungen und die Verzinsung des Anlagekapitals und der inneren Verrechnungen bereinigte Zuschussbedarf schließlich in 2010 bei 346.000 € liegt. Gut zu wissen ist zudem, dass das Kursangebot der VHS auch von der Quersubventionierung lebt. Die gefragten Angebote im Gesundheits-bereich, der EDV und die Sprachkurse tragen dazu bei, dass auch Kurse angeboten werden können, die weniger attraktiv, aber bildungspolitisch erforderlich sind. Aber auch für diese Kurse gilt, dass eine Mindestteilnehmerzahl von rund 10 Personen erreicht sein muss, ansonsten werden sie abgesagt. Ich meine, wir brauchen dringend eine sachliche Diskussion, die sich mehr an die Fakten hält, auch wenn diese vielleicht dem Einen oder der Anderen nicht so recht ins Konzept passen!

Barbara Sinner-Bartels (SPD Fraktion LE)