Es erwarten Sie aktuelle Artikel von eigenen Veranstaltungen oder mit aktuellen Themen aus unserer Stadt.
Aufmacher ist der aktuelle Amtsblattartikel unseres Stadtrats Joel Jetter zum Thema Mobile Jugendarbeit. Darunter dankt Stadträtin Barbara Sinner-Bartels allen Beteiligten herzlich für ihr großes und großartiges Engagement beim Stadtfest 50 Jahre LE. Es folgt die Einladung zu einer Veranstaltung der SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Esslingen hier bei uns in Leinfelden zum Thema "Kommunale Kreisbaugesellschaft".
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude und gute Erkenntnisse beim Lesen unserer Artikel!
Die vergangenen Wochen waren geprägt von Zeitungsartikeln, Social-Media-Posts und Diskussionen, welche von „randalierenden Jugendlichen“ berichteten, die unter anderem am Neuen Markt oder am Zeppelinplatz ihr Unwesen treiben würden. Es wurde sogar von „Rotzlöffeln“ gesprochen, die eine Gefahr für unsere Stadt darstellten. Das Thema erreichte jüngst auch den Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss (VKS) des Gemeinderats.
Ja, diese Problematik existiert. Es finden sich tatsächlich vermehrt Jugendliche, gerade an Wochenendabenden, die sich an öffentlichen Plätzen versammeln. Einzelne davon zeigen auch auffälliges oder sogar strafbares Verhalten. Klar ist jedoch auch: Es gilt, diese Jugendlichen nicht zu dämonisieren, sondern die Ursache ihres Verhaltens zu hinterfragen. Der Stadtjugendring (SJR) warnt aktuell vor der Bandenkriminalität im Landkreis Esslingen, Minderjährige aus schlechten sozialen Lagen werden gezielt angesprochen. Auch wenn die Lage in unserer Stadt momentan noch verhältnismäßig kontrollierbar ist, sprechen benachbarte Kommunen bereits von der „Ruhe vor dem Sturm“. Unsere Stadt könnte perspektivisch ebenfalls betroffen sein.
Die Lösung des Problems? Mobile Jugendarbeit!
Bürgermeister Dr. Kalbfell betonte in der vergangenen VKS-Sitzung zu überlegen, eine externe Security-Firma zu engagieren, um die Ordnung an den erwähnten Orten wiederherzustellen. Unsere Meinung dazu ist klar: Security oder eine erhöhte Polizeipräsenz können nicht allein die Lösung sein! Sie bekämpfen lediglich die Symptome einer Ursache, die viel tiefer geht. Aktuell gibt es in Leinfelden-Echterdingen keine sogenannten „Streetworker“, also im öffentlichen Raum agierende Sozialpädagogen, die in solchen Situationen präventiv oder vermittelnd tätig werden könnten. Gerade für Jugendliche aus benachteiligten sozialen Gruppen, die durch bestehende Unterstützungsangebote nicht erreicht werden, ist solch eine mobile Jugendarbeit essenziell. Sie ermöglicht den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen und das frühzeitige Erkennen und Aufgreifen ihrer Bedürfnisse.
Diese Jugendlichen suchen Anschluss und öffentliche Orte, an denen sie sich treffen können. Genau dort muss von einer mobilen Jugendarbeit eingegriffen und Gewaltprävention betrieben werden. Dies kann durch die Einführung des Pilotprojekts „Mobile Jugendarbeit in LE“, das der Stadtjugendring zur Zeit ausarbeitet, gelingen. Der Stadtjugendring (SJR) will die hierfür erforderliche Stelle für ein Jahr zu 100 % selbst finanzieren, für die Stadt entstünden keine Kosten.
Um die Chancen und das Potential der mobilen Jugendarbeit auch für die Stadt sichtbar zu machen, reichten wir daher in der Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Dienstag einen Antrag ein, der um die dokumentierte Begleitung des SJR-Projekts von Seiten der Stadtverwaltung bittet. Die Ergebnisse der mobilen Jugendarbeit sollen dem VKS durch eine vierteljährliche Berichterstattung vorgestellt werden. Auf Basis dieser Berichte kann dann evaluiert werden, inwiefern die mobile Jugendarbeit von städtischer Seite unterstützt werden soll. Bei dieser wichtigen Thematik besteht entschiedener Handlungsbedarf: Lassen wir die mobile Jugendarbeit außen vor und schauen dem Problem weiter zu, drohen unserer Stadt große Schäden. Joël Jetter für die SPD-Fraktion
Die SPD Baden-Württemberg hat am heutigen Samstag in Fellbach ihre Landesliste für die Landtagswahl 2026 beschlossen. Mit insgesamt 70 engagierten Kandidierenden, 33 Frauen und 37 Männer, zieht die Südwest-SPD in den Wahlkampf. Ziel der Partei ist es, mit einer starken Fraktion in den neuen Landtag einzuziehen und Regierungsverantwortung zu übernehmen.