SPD Leinfelden-Echterdingen

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Legales Mountainbiken in Richtung Siebenmühlental: Streckenvorschläge werden untersucht

Veröffentlicht am 19.06.2022 in Presseecho

Unser Wald hat vielfältige Funktionen und Nutzergruppen, manche kennen wir schon länger, andere sind in den letzten Jahren neu dazugekommen. Dazu gehört das Mountainbiken auf speziellen Strecken, den sogenannten Trails. Im letzten Sommer hatte die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Möglichkeiten von legalen Trails im Stadtwald zwischen Echterdingen und Stetten zu prüfen. Durch ein Angebot von legalen Trails sollen die Sportler künftig in geordnete Bahnen gelenkt werden, um die anderen Waldflächen ihren ursprünglichen Funktionen zu überlassen.

In diesen Prozess waren alle Beteiligten eng eingebunden, so dass die unterschiedlichen Interessen der jeweiligen Gruppen auch berücksichtigt werden konnten. Unsere anfängliche Skepsis, ob ein solches Verfahren zielführend ist, haben wir bei den Beratungen in der Arbeitsgruppe sehr schnell überwunden. Es ist in einem außerordentlich transparenten Prozess unter Leitung eines in der Materie sehr erfahrenen Büros gelungen, dass sich Mountainbiker, Jagdpächter, Naturschützer, Forstverwaltung, Naturschutzverwaltung, der Schwäbische Albverein und die Stadtverwaltung auf einen gemeinsamen Rahmen verständigt haben. Das war aus unserer Sicht beispielgebend. Wir möchten uns deshalb bei allen Beteiligten für die Bereitschaft, diesen Weg einzuschlagen, ihre Zeit zu investieren und Kompromisse einzugehen ganz herzlich bedanken.

Immerhin 11 Streckenvorschläge auf städtischen Waldflächen wurden innerhalb kurzer Zeit untersucht: Für 3 Strecken konnte ein Konsens aller Beteiligten gefunden werden. Wir sind froh, dass der Technische Ausschuss kürzlich mehrheitlich grünes Licht gegeben hat, nun in die konkrete Feinplanung einzusteigen. Dazu gehören nicht nur die Erarbeitung eines Betreibermodells (wer kümmert sich um den Unterhalt der Strecken?), sondern u.a. auch die notwendigen Rückbaumaßnahmen bestehender illegaler Trails, ein Beschilderungskonzept sowie natürlich der konkrete Streckenbau. Dem vorgesehenen Kostenrahmen für die Maßnahme in Höhe von 30.000 € wurde auch zugestimmt. Am 28. Juni 2022 wird das Thema nochmals im Gemeinderat aufgerufen und wir hoffen sehr, dass dann zügig die nächsten Schritte gegangen werden können und es schnell zu einer guten Lösung kommt. Wir sind zuversichtlich, zumal die frühzeitig in den Planungsprozess eingebundenen Forst- und Naturschutzbehörden einer Legalisierung von Trails grundsätzlich offen gegenüberstehen. Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion