SPD Leinfelden-Echterdingen

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Kitas: Wir brauchen mehr Plätze für die Kinder um Wartelisten zu reduzieren…

Veröffentlicht am 20.05.2021 in Presseecho

Auf Bitten der SPD-Fraktion stellte kürzlich die Verwaltung die Belegungssituation in den Kitas vor. Obwohl in den letzten Jahren etliche neue Einrichtungen geplant, saniert, erweitert und neu gebaut wurden, gibt es leider weiterhin Wartelisten. Das darf nicht sein. Aktuell fehlen 57 Plätze für Kindergartenkinder, davon allein 33 in Echterdingen und 16 in Stetten. Für die Betreuung der Kleinkinder fehlen in der Stadt 56 Plätze, 22 davon in Echterdingen und 12 in Stetten. Damit ist ein beträchtlicher Handlungsbedarf gegeben, der für uns nicht überraschend kommt, sondern vorhersehbar war. Zunächst einmal ist es enorm wichtig, dass der Kindergarten St. Gabriel in Stetten, wo kürzlich der Spatenstich erfolgte, zügig gebaut wird; und auch bei der Kita am Stangenkreisel in Echterdingen muss der „Planungszug“ nun wirklich Fahrt aufnehmen. Wir begrüßen für die Interimsphase ausdrücklich die Ideen der Verwaltung, Mehrzweckräume in Gruppenräume umzuwandeln oder eine Sportkitagruppe einzurichten. Das geht natürlich nur, wenn ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Das wird allerdings zunehmend zum Problem. Etliche Stellen sind derzeit leider nicht besetzt. Im Jahresdurchschnitt war von bis zu 10 Stellen die Rede. Der Markt ist leergefegt. Die Gewinnung von Personal und die Bindung an die Stadt als Arbeitgeberin werden deshalb immer wichtiger.

 

... wir müssen neue Wege gehen bei der Gewinnung von Erzieherinnen und Erziehern

Bereits seit einigen Jahren setzt die Stadt auf die praxisintegrierte Ausbildung (PIA) im Erzieherbereich. Durch eigene Ausbildung von Fachkräften wird dabei ein Grundstein gelegt, um Fachkräfte längerfristig zu binden. Die SPD-Fraktion hat dies immer unterstützt und nun angeregt zu prüfen, ob hier nicht noch mehr möglich ist. Zudem haben wir zugestimmt, dass gemeinsam mit Filderstadt versucht werden soll, Fachkräfte aus Spanien für die Tätigkeit auf der Filder zu gewinnen. Einen Versuch sollte uns das wert sein. Wir haben die Verwaltung auch gebeten zu prüfen, ob zum Start dieses Projekts im Herbst 2022 nicht eine vorübergehende Unterbringung der Erzieherinnen im städtischen Gebäude „Bahnhöfle“ in Oberaichen möglich wäre. Eine gemeinsame Eingewöhnung in ein neues Arbeitsumfeld wäre sicher leichter und die Wohnungssuche könnte ohne Hektik erfolgen. Wir müssen wirklich alles dafür tun, um zu vermeiden, dass neue Gruppen in den Kitas nicht in Betrieb gehen können, weil das dafür benötigte Personal fehlt.  

            Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion