SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Kinderbetreuung: Wartelisten und verkürzte Öffnungszeiten…

Veröffentlicht am 29.04.2023 in Presseecho

Kinderbetreuung ist für die SPD-Fraktion das zentrale Thema in der Stadt. Aktuell fehlen 111 Plätze für Kindergartenkinder und 119 Plätze im Kleinkindbereich. Das macht zusammen 230 Fehlplätze. Da zurzeit leider 15,5 Stellen im Erzieherbereich trotz großer Bemühungen nicht besetzt sind, müssen zudem in vielen Kitas die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Auf Grund unserer Nachfrage gibt es jetzt endlich einen fundierten Überblick über die Öffnungszeiten in den 14 städtischen Kitas. Bei drei Einrichtungen konnten bspw. die bisherigen Öffnungszeiten beibehalten werden. In manchen Kitas ist das Zeitfenster für die Betreuung aber um fast 2 Stunden am Tag geschrumpft, in einer Einrichtung sogar um 2,5 Stunden. Das ist wirklich sehr bitter. Damit stehen nicht nur die 230 Familien ohne Betreuungsplatz vor großen Herausforderungen, sondern auch die vielen Familien, die zwar einen Platz haben, aber Zeiten ohne Betreuung auffangen müssen.

In der kürzlich vorgestellten Kindergartenprognose wurde zwar deutlich, dass an manchen Stellen eine Entlastung in Sicht ist, bspw. durch die immer noch im Bau befindliche Kita Schelmenäcker oder im Juni 2023 durch die Kita St. Gabriel. In Stetten wird hoffentlich bald auch ein weiterer Träger aktiv werden. Trotz großer Anstrengungen wird das vorhandene Angebot den Bedarf jedoch auch in den nächsten Jahren bei weitem nicht abdecken. Es werden weiterhin Plätze fehlen. Im Kindergartenjahr 2023/24 vermutlich sogar noch mehr als derzeit. Das muss Anlass zum Handeln geben.

…mehr Personal gesucht und mehr Räume benötigt

Ja, im letzten Jahr wurde viel erreicht, nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Initiativen der SPD-Fraktion wie bspw. den flächendeckenden Einsatz von Assistenzkräften in den Kitas, die die Fachkräfte von Verwaltungsaufgaben entlasten. Aber von Zufriedenheit mit der Situation kann nun wirklich keine Rede sein. Wir dürfen uns die Lage nicht schönreden, sondern müssen weiter dranbleiben. Wie können wir Personal binden, vielleicht durch Mitarbeitendenwohnungen? Wie können wir die Wertschätzung der geleisteten Arbeit erhöhen? Wir brauchen noch mehr Kommunikation und Transparenz, müssen schildern, was schon getan wurde und Anregungen und Ideen der Eltern aus der Denkwerkstatt Kita vom Januar 2023 umsetzen. Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion