SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Insektenhotspots und Blühflächen, Gärten und Balkone

Veröffentlicht am 29.06.2023 in Presseecho

Wenn wir in LE spazieren gehen, können wir an zwei Stellen auf sogenannte „Insektenhotspots“ treffen, einmal in Echterdingen an der Friedrich-List-Straße und einmal in Leinfelden an der Narzissenstraße entlang des alten Bahndamms. Auch auf einige Meter breite Blühstreifen an landwirtschaftlichen Flächen kann man hier und da treffen. Freuen können wir uns ebenso über etliche städtische arten- und blütenreiche Pflanzungen. Und bei manchen öffentlichen Grünstreifen wird offensichtlich seltener gemäht. So finden unsere Insekten wieder mehr Nahrung. Das sind einige kleine Schritte in die richtige Richtung, denn wir brauchen die Insekten für das Bestäuben vieler Obst- und Gemüsesorten. Dass das Insektensterben weit fortgeschritten ist, kann jeder nicht nur an der Windschutzscheibe nach einer langen Autofahrt beobachten. Auch im eigenen Garten oder an den Balkonkästen surrt es nicht mehr so stark wie früher.

Was können wir tun?

Viele von uns Bürgerinnen und Bürger haben Balkone oder sogar Gärten. Da können wir selbst tatkräftig in Aktion treten. Gärten machen immerhin ein Drittel von städtischen Flächen aus. Sie sind grundlegend wichtig, um Ortschaften im Sommer kühl zu halten, Regen aufzunehmen, für Grundwasser zu sorgen, Überschwemmungen zu verhindern und auch einen Rückzugsort für Tiere zu bieten. Schottergärten anzulegen ist schon seit 2020 in Baden-Württemberg verboten, und das Versiegeln von Flächen bringt nur sterile Ödnis und steigende Temperaturen in die Stadt. Wenn dagegen Gärten grün und bunt sind, tut das Pflanzen, Tieren und uns Menschen einfach gut. Und das Neue ist: Man soll die Gärten ruhig etwas verwildern lassen; Wildkräuter bieten mehr Nahrung für Insekten als der einseitige englische Rasen. Und bewusst seltener zu mähen ist kein Zeichen von Nachlässigkeit, sondern bietet ökologische Vorteile für viele Pflanzen und Tiere. Auch auf unseren Balkonen können wir durchaus zwischen kräftig farbige Geranien auch insektenfreundliche Stauden pflanzen. An letzteren können wir uns sogar mehrere Jahre erfreuen.

Von der Stadt wünschen wir uns, weitere Insektenhotspots anzulegen, mehr Blühstreifen mit mehrjährigen Pflanzen zu fördern, keine chemischen Unkrautvernichter zu versprühen und keine weiteren kostbaren Flächen zu versiegeln! So kann die Natur wieder besser erblühen! Und das tut auch unserer Seele gut!

Regina Gabriel, Vorstand SPD Ortsverein LE