Wir haben uns in den letzten Jahren sehr erfolgreich dafür eingesetzt, dass bei der Kinderbetreuung viel getan wurde. Aber es gibt in der wachsenden Stadt Leinfelden-Echterdingen noch viel zu tun, damit wirklich alle Kinder einen Platz in der Kita haben und es keine Wartelisten mehr gibt.
Insgesamt zehn Projekte vom Neubau bis zum Anbau und der Sanierung stehen in den nächsten Jahren auf dem Programm. Für eine termingerechte Realisierung sind ein striktes Projektcontrolling und eine konsequente Kommunikation zwischen den beteiligten Ämtern in der Stadtverwaltung erforderlich. Darum hat sich die SPD-Fraktion immer intensiv gekümmert und wir werden in unseren Bemühungen auch künftig nicht nachlassen. Wir brauchen jetzt vor allem dringend Lösungen, wie die aktuell fehlenden Plätze in Echterdingen und Stetten zeitnah geschaffen werden können.
Wir setzen uns auch dafür ein, die Plätze in der Schulkindbetreuung zu erhöhen.
Die SPD Fraktion hat als einzige Fraktion der massiven Gebührenerhöhung in den Kitas nicht zugestimmt. Die nächste Gebührenerhöhung steht bevor. Einer reichen Stadt wie LE sollten ihre Kinder viel wert sein. Wir sind froh, dass es gelungen ist, die Ermäßigungen im Stadtpass so zu verbessern, dass mehr Familien, die ihn brauchen, ihn tatsächlich auch in Anspruch nehmen können. Die Ermäßigungen im Stadtpass bei den Kitagebühren kommen vor allem Familien zugute. Aus den neuen Daten der Armutsberichte wissen wir, dass immer mehr Kinder von Armut betroffen sind; wir werden künftig die Stadtpassregelungen jedes Jahr überprüfen.
Händeringend wird Personal für die Kitas gesucht. Eine hohe Qualität der Kinderbetreuung ist uns wichtig. Gleiches gilt für die Arbeitsbedingungen des Personals. Wir wollen die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher verbessern, indem wir die Verfügungszeiten, also die Zeit, die für die Vorbereitung der Arbeit in der Einrichtung und die Dokumentation der Entwicklung der Kinder benötigt wird, zumindest schrittweise wieder auf 10 Stunden für eine Vollzeitkraft erhöhen. Damit verbessern wir auch die Chancen zur Gewinnung der dringend benötigten Fachkräfte, weil in anderen Einrichtungen und Städten die Verfügungszeiten sehr oft höher sind.
Die Schülerzahlen an den Grundschulen in Echterdingen steigen. Wir brauchen schnell zusätzliche Schulräume an der Zeppelin- und an der Goldwiesenschule und müssen genau darauf achten, dass die weiterführenden Schulen in Zukunft ausreichend Klassenzimmer bieten. Wir haben keine Zeit für lange Diskussionen und die Schaffung von Baurecht für eine neue Schule. Jetzt sind Entscheidungen zu treffen und Verfahren zu beschleunigen. Wir brauchen neue Räume schon im nächsten Jahr.
Manche Schulen sind in die Jahre gekommen. Wir fordern deshalb schon seit längerem einen Sanierungsplan für alle Schulen, der auch die Anforderungen der Digitalisierung berücksichtigt.
Der Volkshochschule fehlen Räume am Vormittag und die Ausstattung der Unterrichtsräume mit aktuellen Kommunikations- und Unterrichtsmedien muss verbessert werden. Zudem braucht es Ersatz für die aufzugebenden VHS-Unterrichtsräume im Rathaus Musberg, wo derzeit immerhin 20 % aller Unterrichtsstunden stattfinden. Wir brauchen also ein Konzept zu Raumbedarf und technischer Ausstattung der Volkshochschule.