SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Steigende Schülerzahlen, vor allem bei den Grundschulen, erfordern schnelles und entschlossenes Handeln

Veröffentlicht am 16.03.2023 in Presseecho

Kinder brauchen Schulräume. Das sollte doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, zumal die Bereitstellung der notwendigen Klassenzimmer und Fachräume eine kommunale Pflichtaufgabe ist. Damit steht diese Aufgabe weit oben auf der Prioritätenliste. Wir haben deshalb gespannt auf die Prognose der Schülerzahlen gewartet. Überraschungen hat es bei der Vorstellung für uns dann aber doch keine gegeben: der schon seit Jahren feststellbare Trend zu steigenden Schülerzahlen hat sich eindrucksvoll verfestigt und unter Berücksichtigung der dann folgenden Jahrgänge aus den Kitas wird dieser Trend auch noch weiter anhalten, sich vielleicht sogar noch verstärken, wenn die neuen Baugebiete dann tatsächlich bezogen sind.

Was heißt denn das genau? In LE wird von 2022/23 bis 2028/29 die Zahl der Grundschüler von 1.284 Personen auf 1.717 Personen anwachsen. Das ist ein beachtliches Plus von immerhin 433 Schülern oder einem Drittel. Betroffen vom Schülerzuwachs ist vor allem Stetten mit einem Anstieg von mehr als 100 Schülern bzw. stark 50 %. Die Lindachschule muss zwingend erweitert werden. Die Fakten sind schon länger bekannt, die politische Priorisierung im Gemeinderat eigentlich auch, nur erkennen wir leider nicht, dass es zügig weiter geht. Die Baumaßnahme muss 2026 fertig sein, aber die Standortdiskussion, die Beteiligung der Anwohner und Vereine ist gerade erst angelaufen, am Raumprogramm wird noch gefeilt, Zeitpläne sind uns noch nicht bekannt. Zudem ist vermutlich ein Bebauungsplanverfahren notwendig. Die Zeit rennt uns davon. Wir müssen endlich Vollgas geben und sind froh, dass die Verwaltung angekündigt hat, baldmöglichst Entwürfe vorstellen zu wollen.

Aufs Tempo drücken ist auch bei der Entscheidung, wie es mit der Goldwiesenschule in Echterdingen weitergeht, dringend angebracht. Obgleich die Schülerzahlen dort nicht so stark steigen wie in Stetten, deutet vieles auf eine durchgängige Vierzügigkeit hin. Zudem bestehen die bekannten Sanierungsbedarfe des Gebäudes. Wichtig waren auch die Informationen zu den vier Vorbereitungsklassen für ukrainische Schüler an der Werkrealschule und der Realschule. Die Eichbergschule in Musberg verfügt über wenig räumliche Reserven, die Entwicklung muss deshalb genau beobachtet werden, vor allem bezüglich der Grundschülerbetreuung ab 2026. Die Schülerzahl an den Gymnasien wird bis 2028/29 um mehr als 230 Personen zulegen. Auch dies ist zu analysieren. Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion