SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Ja, bezahlbarer Wohnraum ist möglich!

Veröffentlicht am 27.10.2021 in Presseecho

Die Gewerbegebiete halten viele Arbeitsplätze bereit. Tagsüber leben in LE ~51.000 Personen. Nachts bieten Wohnungen jedoch nur 40.000 Menschen ein Heim. Das führt zu einem enormen Wohnungsdruck und geschätzten ~3.000 fehlenden Wohnungen. Für Wohnungssuchende ist es daher schwer, eine Wohnung zu finden, und selbst für Gutverdiener ist diese kaum bezahlbar. Den steigenden Mieten kann man dadurch begegnen, dass man Wohnraum bereitstellt. Aber wie? Der Markt wird’s schon regeln? Offensichtlich nicht! Eine Lösung kann also sein, dass die Kommune da einspringt, wo der Markt versagt. Langfristig kann diese Funktion eine Wohnungsbaugenossenschaft erfüllen. Zur Gründung einer solchen Gesellschaft ist es allerdings erforderlich, dass eine Grundmenge an Wohnungen im Bestand vorhanden ist.

Im Rahmen der Wohnraumoffensive LE 2032 soll jetzt ein „Regiebetrieb zur Neuorganisation der Wohnungswirtschaft“ gegründet werden, der die Grundlage für eine Wohnbaugenossenschaft werden soll. Ziel ist es, den Sanierungsstau der 177 vorhandenen städtischen Wohnungen aufzulösen und neue Wohnungen aufzubauen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu verwalten.

Wir freuen uns außerordentlich, dass damit die jahrzehntelange Forderung der SPD umgesetzt wird um das Wohnungsnotproblem aktiv anzupacken. Darüber hinaus hat die SPD Fraktion ein Zweckentfremdungsverbot beantragt, um leerstehende Wohnungen verfügbar zu machen. Und wir hoffen, dass bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin die Wohnraumoffensive der SPD den Weg in den Koalitionsvertrag findet. Wird das alle Probleme sofort lösen? Nein! Aber wie Frau Schubert vom Amt für Immobilien Konfuzius zitierte: „Auch der längste Weg fängt mit dem ersten Schritt an.“ Mit Zeit, Geld und Personal hoffen wir nun als Stadt einen Beitrag zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt in LE leisten zu können. Jens Zellmer für die SPD Fraktion