SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Dank für die hervorragende Arbeit der Musikschule ...

Veröffentlicht am 01.06.2023 in Presseecho

Musikalische Bildung ist von zentraler Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, fördert wichtige Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen, macht Freude und stärkt oft mit den Erfolgserlebnissen das Selbstbewusstsein. Gerade in der Nach-Corona-Zeit ist auch das gemeinsame Musizieren in Gruppen ganz wichtig. Der kürzlich vorgestellte Jahresbericht der Musikschule LE stellte wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis was unsere Musikschule leistet, um vor allem jungen Menschen Musik nahezubringen. Ausgesprochen beeindruckend die lange Liste der überaus erfolgreichen Wettbewerbsteil-nahmen, die unterschiedlichen Formen der erfolgreichen Kooperationen mit den Schulen und die zahlreichen Konzerte. Wir möchten uns deshalb zunächst für das große Engagement und die tolle Arbeit bei der Musikschule ganz herzlich bedanken.

… von der Verwaltung vorgeschlagene Gebührenerhöhung ist das falsche Signal

 An der Musikschule musizieren knapp 1.600 Schülerinnen und Schüler. Etwa ein Viertel davon kommt in den Genuss von Ermäßigungen bei den Tarifen, sei es, weil sie von einer Familienermäßigung profitieren oder bspw. Mitglied in einem Musikverein sind. Allerdings nutzen nur 66 Personen die Ermäßigungen des Stadtpasses, das sind gerade mal 4 % der Schülerinnen und Schüler. Das ist wenig, sehr wenig. Auch für Kinder aus einkommens-schwächeren Bevölkerungsgruppen sollte die Teilhabe an und der Zugang zu Kultur möglich sein. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Wir sind froh, dass die Leitung der Musikschule sich auf unsere Anregung hin bereit erklärt hat, in einem ersten Schritt nochmals umfassend auf die Regelungen des Stadtpasses hinzuweisen. Das kann aber noch nicht alles gewesen sein. Wir werden hierzu Vorschläge entwickeln.

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Gebühren für Kinder und Jugendliche um rund 5 % zu erhöhen, die der Erwachsenen lediglich um knapp 3 % . Das ist das falsche Signal für Familien, die stark unter den gestiegenen Preisen und Kosten leiden. Die Mehreinnahmen durch die Erhöhung liegen bei knapp 10.000 €. Die Stadtkasse hätte es also nicht wirklich gespürt. Die Fraktionen der Grünen und der SPD haben versucht, die Erhöhung der Tarife um rund 5 % zu verhindern und sich für eine moderate Anpassung um knapp 3 % stark gemacht. Dafür gab es leider im Gemeinderat keine Mehrheit. Das ist schwer nachvollziehbar und sicherlich kein ermutigendes Signal, um junge Menschen an die Musik heranzuführen. Familien werden stärker belastet. Schade! Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion