SPD Leinfelden-Echterdingen

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Kinderbetreuung: Vieles wurde getan, aber vieles ist noch zu tun!

Veröffentlicht am 10.03.2024 in Presseecho

Die SPD-Fraktion ist sehr froh darüber, dass der Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss kürzlich ein weiteres Maßnahmenbündel zur personellen Verbesserung der Situation in den Kitas beschlossen hat. Damit wurden sehr schnell Ergebnisse aus der Mitarbeitendenbefragung umgesetzt. Seit langem hat die SPD-Fraktion die Kinderbetreuung immer wieder zum Thema gemacht, zahlreiche Anträge gestellt und Anregungen gegeben. Jetzt sind wir einfach nur glücklich, dass die Arbeitsplätze der Büroassistenzkräfte entfristet werden, so dass Erzieherinnen und Erzieher mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern haben und von fachfremden Verwaltungstätigkeiten entlastet sind. Auch bei den Hauswirtschaftskräften gibt es nachhaltige Verbesserungen und es wird künftig zeitlich befristet jeweils drei zusätzliche Springerkräfte sowohl bei den Fach- als auch den Hauswirtschaftskräften geben, um Personalausfälle durch Fluktuation oder Krankheit zu kompensieren. Wir hoffen sehr, dass dadurch Personalplanung erleichtert und Öffnungszeiten verlässlicher werden. Wir wollen dadurch auch deutlich machen, dass wir die Arbeit des Personals in hohem Maße wertschätzen und sehr berechtigte Wünsche ernst nehmen.

Allerdings dürfen wir jetzt nicht den Fehler machen, vorschnell in Euphorie zu verfallen. Wir sind gut beraten, die Realität zur Kenntnis zu nehmen. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht in Sicht! Etliche Aufgaben müssen noch bewältigt werden: Von der Umsetzung der Anregungen der Eltern aus der Denkwerkstatt Kinderbetreuung bis hin zu den noch verbliebenen Vorschlägen aus der Mitarbeitendenbefragung zu baulichen Verbesserungen (Sanierung von Gruppenräumen und Toiletten, Verbesserung der IT-Ausstattung…). Auch bei der Schulkindbetreuung gibt es noch großen Handlungsbedarf. Der Bedarf an Kita-Plätzen übersteigt leider weiterhin beträchtlich das Angebot. Das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern. Immer noch stehen 116 über- und 59 unter dreijährige Kinder auf der Warteliste. Wie lange das so bleiben wird, hängt auch davon ab, wann die im Bau bzw. in der Planung befindlichen Einrichtungen (bspw. Schelmenäcker, St. Gabriel, Stangen) tatsächlich fertig sind und in welchem Umfang dann auch Gruppen aufmachen. Wenn Schelmenäcker im September 2024 mit mehrjähriger Verzögerung öffnet, aber nur mit fünf von acht Gruppen, dann fehlen wieder Plätze. Zudem erkennen wir nicht, wie der Bedarf an Plätzen für Kinder aus Flüchtlingsfamilien und Kindern aus neuzugezogenen Familien in der Planung abgebildet sind. Es bleibt also noch viel zu tun! Wir bleiben dran! Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion

Wir empfehlen auch den folgenden Fernsehbeitrag zum Thema "Kinderbetreuung", der vor kurzem im SWR-Fernsehen kam:

Zur Sache Baden-Württemberg: Erzieherinnen im Kampf gegen Unterbesetzung - Wie steht es um unsere Kinderbetreuung? | ARD Mediathek

https://www.ardmediathek.de/video/zur-sache-baden-wuerttemberg/erzieherinnen-im-kampf-gegen-unterbesetzung-wie-steht-es-um-unsere-kinderbetreuung/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIwMTUzMTM