SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

„Das Ausspielen von Schularten bringt uns nicht weiter“

Veröffentlicht am 06.12.2015 in Pressemitteilungen

SPD-Landtagskandidat Sebastian Schöneck wirbt bei der Wahlkampfschmiede der Ortsvereine im Wahlkreis Nürtingen-Filder für die positive Regierungsbilanz

Bei der Wahlkampfschmiede der SPD-Ortsvereine stimmte der Landtagskandidat Sebastian Schöneck die Genossen vor kurzem auf einen intensiven Wahlkampf ein. Er motivierte die SPD Gliederungen gerade bei den strittigen Themen klar Stellung zu beziehen. So werde der SPD beispielsweise immer wieder „ideologische Bildungspolitik“ vorgeworfen. Doch sei das lediglich eine pragmatische Reaktion auf gesellschaftlichen Veränderungen, die von früheren Regierungen viel zu lange ignoriert wurden. Das dreigliedrige Schulsystem sortierte aus, demotivierte mit schlechten Noten und sorgte für viele Verlierer. „Vergessen wir nicht, dass sich dieses Trennsystem bereits weit vor 2011 selbst überlebt hat, weil die Eltern mit den Füßen abstimmten“, erinnerte Schöneck in der Sportgaststätte Neckarau. Die Einführung der Werkrealschule sei ein hilfloser Akt gewesen, das alte System aufrechtzuerhalten.

Die Gemeinschafsschule zeige sich heute als eine Erfolgsgeschichte. „Da braucht man keine auswärtigen Experten, sondern muss nur mit den Schülern, Lehrern und Eltern hier vor Ort reden, die Gemeinschaftsschule praktizieren“, resümiert der Frickenhäuser Gemeinderat Sebastian Schöneck. Der ungebrochene Zulauf der Gemeinschaftsschulen im Wahlkreis bestätige den Trend. Dass die CDU in Leinfelden-Echterdingen eine Einrichtung einer Gemeinschaftsschule zu verhindern versucht, obwohl die Schule es selbst wünscht, sei viel eher eine Politik aus reiner Ideologie.

Durch das fehlende Angebot, gerade in den großen Kreisstädten, zwinge man die Eltern zu einer immer stärkeren Bewegung in die umliegenden Gemeinden. „Faktisch verwehrt man den Eltern damit ihr Recht auf Wahlfreiheit“, kritisiert der SPD-Landtagskandidat. Dabei verkenne die CDU, ohne eigene konstruktive Lösungen parat zu haben, auch die Vorteile der neuen Schulart für die Wirtschaft. Mit der Gemeinschaftsschule ergebe sich eine neue Chance die duale Berufsausbildung wieder zu einer positiven Entscheidung werden zu lassen, die gerade für den schwäbischen Mittelstand unverzichtbar ist.

Der 24jährige Politikwissenschaftler warb bei den anwesenden Ortsvereinsvorsitzenden, den Bürgerinnen und Bürgern die Gemeinschaftsschule als sinnvolle Ergänzung neben Gymnasium und Realschule aufzuzeigen. Sie vervollständige das Bildungsangebot, in dem durch individuellere Förderung künftig jedem unabhängig vom Elternhaus eine Chance zugestanden werden soll. Gerade eine auf Wissen basierende Leistungsgesellschaft müsse das Thema Chancengerechtigkeit ernst nehmen. „Es geht nicht um ein gegenseitiges Ausspielen und ein Denken in Schularten, sondern vielmehr um ein Denken in Schulabschlüssen“, fasste er das Anliegen der SPD-Bildungspolitik zusammen. Im lauten Kampfgeschrei der CDU dürfe deshalb nicht untergehen, dass auch die weiterentwickelte Realschule neben neuen Mitteln pädagogisch große Chancen biete.

Die SPD habe in der Regierung viele versprochene Vorhaben auch wirklich angepackt. Man wolle aber im Wahlkampf nicht nur Erfolge vermitteln, sondern in offenen Veranstaltungen auch Ideen über den Wahltag hinaus erarbeiten und diskutieren. Den Wahlkampf wird Erich Klauser, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion in Leinfelden-Echterdingen, leiten. Während die Homepage bereits online stehe, werde aktuell an den Flyern und Plakaten sowie an den Veranstaltungen gearbeitet. Gemeinsam mit Zweitkandidatin Svenja Hasenberg möchte Sebastian Schöneck im Wahlkampf so nah wie möglich bei den Bürgerinnen und Bürgern sein. Entsprechend absolviere der Kandidat bereits jetzt ein umfassendes Besuchs- und Gesprächsprogramm.