SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

Anmietung von Wohnraum durch die Stadt: ein wichtiger Schritt ist getan!

Veröffentlicht am 11.06.2016 in Presseecho

Amtsblattartikel vom 10.6.2016: Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat kürzlich die Verwaltung ermächtigt, zunächst befristet bis zum Jahresende, Wohnraum zur Anschlussunterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen anzumieten. Über diese Entscheidung sind wir als SPD-Fraktion sehr froh und haben seit längerer Zeit dafür intensiv geworben. Zum einen schafft eine dezentrale Unterbringung bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration. Zum anderen  kann dadurch der Bedarf an Plätzen in neu zu bauenden Gebäuden für die Anschlussunterbringung reduziert werden. Wenn in 10 bereits vorhandenen Wohnungen 20 Personen untergebracht werden, muss die Stadt entsprechend  weniger Wohnraum neu in der Anschlussunterbringung schaffen.

Die in der Diskussion im Gemeinderat vereinzelt vorgetragene Sorge, dass sich dadurch der Wohnraum für geringverdienende Bevölkerungsgruppen verknappt, können wir nicht teilen.  Wir glauben, dass durch die städtische Anmietung von Wohnraum Wohnungen erschlossen werden, die dem Wohnungsmarkt bisher überhaupt nicht (mehr) zur Verfügung gestanden sind, sei es weil Wohnungen sanierungsbedürftig sind oder Vermieter Sorgen und Ängste haben, dass sich Probleme ergeben könnten und die Miete nicht pünktlich gezahlt wird. Selbstverständlich werden wir uns auch in Zukunft weiterhin dafür einsetzen, dass in unserer Stadt bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, sei es in Stetten oder im derzeit in der Erschließung befindlichen Gebiet „Schelmenäcker“. Zu den Möglichkeiten der kommunalen Wohnungswirtschaft planen wir im Übrigen eine öffentliche Veranstaltung nach den Sommerferien.

Barbara Sinner-Bartels für die SPD Fraktion