SPD Leinfelden-Echterdingen

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Alltagsrassismus in LE – keine Toleranz den Intoleranten!

Veröffentlicht am 25.07.2014 in Presseecho

Amtsblattartikel vom 25.07.2014: Neulich wurde mein dreijähriger Sohn von einer Nachbarin massiv beschimpft, weil er mit Straßenkreide gespielt hatte. Mit ihm spielte ein chinesischer Junge aus der Nachbarschaft. Beim Weggehen echauffierte sich die Nachbarin „… und dann auch noch dieser scheiß Japse“.

Laut Verfassungsschutzbericht 2013 nimmt die fremdenfeindliche Gewalt in Deutschland rasant um 20,4% zu.  

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Vor der körperlichen Gewalt kommt die verbale Gewalt. Und zu beidem gehört eine Gesellschaft, die dies toleriert. Alltagsrassismus darf nicht unwidersprochen bleiben. Sonst entsteht der Eindruck, dass das rechte Gedankengut gesellschaftlich anerkannt und normal sei.

Ich möchte nicht in einem LE leben, in dem man sich wegen seinem Aussehen oder seiner Herkunft beschimpfen lassen muss. Im Gegenteil: Ich freue mich darüber, in einer friedlichen Stadt zu leben, in der eine bunte, freundliche Nachbarschaft gelebt wird. Dafür lohnt es sich einzustehen! Mit klaren Worten gegenüber denen, die diesen Frieden gefährden. Äußern Sie ihren Unmut, wenn Ihnen Intoleranz begegnet! Haben Sie den Mut zu widersprechen, wenn Sie das nächste Mal einen fremdenfeindlichen Spruch hören!

Jens Zellmer für die SPD Fraktion