SPD Leinfelden-Echterdingen

Füreinander. Miteinander. Für Leinfelden-Echterdingen.

SPD-Fraktion begrüßt Fortschreibung der Altenhilfeplanung außerordentlich

Veröffentlicht am 14.07.2017 in Presseecho

Der demografische Wandel ist nicht aufzuhalten. Auch wenn wir uns in unserer Stadt über hohe Schülerzahlen und zunehmende Zahlen an Kindern in Kinderbetreuungseinrichtungen freuen können und weitere Einrichtungen schaffen müssen, werden doch in Zukunft die älteren Menschen  unsere Gesellschaft zunehmend prägen. Ende 2015 lebten knapp 7.200 Personen zwischen 65 und 85 Jahren in LE, bis 2030 wird diese Zahl um knapp 6 % auf dann knapp 7.600 Personen ansteigen. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs bei den Über-85-Jährigen mit einem Plus von 56 % von jetzt knapp 1.000 auf dann stark 1.500 Menschen. Vieles wird sich dadurch ändern.

 

Die SPD-Fraktion hat vor diesem Hintergrund die kürzlich im Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss vorgestellte aktualisierte Altenhilfeplanung der Stadt, die ermöglichen soll, Menschen bis ins hohe Alter in das gesellschaftliche Leben zu integrieren, außerordentlich begrüßt. Unser großer Dank geht zunächst an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und an den Stadtseniorenrat, die mit großer Tatkraft an dieser Aufgabe mitgewirkt haben. Erfolgreiches Ehrenamt braucht aber auch die Unterstützung durch kompetente und hoch motivierte Ansprechpersonen in der Verwaltung und bei den Seniorentreffs. Wir danken deshalb auch den Kolleginnen, die im Bereich der Seniorenarbeit tätig sind und diesen Prozess engagiert begleitet haben. Aus den vielen Themenfeldern, die der Altenhilfeplan umfasst und die selbstverständlich alle von großer Bedeutung sind, möchten wir wenige Bereiche herausgreifen, die uns besonders am Herzen liegen.

 

Dabei geht es zunächst um die Schaffung dringend benötigter stationärer Pflegeplätze, möglichst in Leinfelden. Auch die Klärung eines Konzepts für Wohnpatenschaften (Wohnen gegen Hilfe) erscheint uns, angesichts der Wohnungsnot, besonders sinnvoll zu sein. Bestimmte Personengruppen - bspw. Studenten oder Singles - bewohnen dabei ein Zimmer im Haus älterer Menschen und helfen dafür im Haushalt, Garten oder anderweitig. Auch das Thema Armut im Alter, insbesondere bei Frauen, muss stärker in den Fokus gerückt werden. Wir haben schließlich auch der Beteiligung an einem Ideenwettbewerb des Landes zugestimmt, bei dem es um Pflege und Unterstützung im Alter in Wohnquartieren gehen soll. Dabei wird der Bereich Leinfelden Mitte/Nordwesten in den Blick genommen, der in den nächsten Jahren massiv überaltern wird und mit dem Treff Impuls gute Voraussetzungen für eine Quartiersentwicklung im gewünschten Sinn bietet.

 

Barbara Sinner-Bartels für die SPD-Fraktion