Ärger und Unverständnis über die Planung von Kinderbetreuungseinrichtungen. Fehlende Plätze in der Kinderbetreuung und bei der Schulkindbetreuung. Entscheidungen wie z. B. im Stadtteil Stetten ohne ausreichende Diskussion mit interessierten und betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Hektik auf der einen Seite, mangelnde Abstimmung andererseits. Wir Sozialdemokraten fordern schon länger, wie übrigens andere Fraktionen auch, dass Prioritäten gesetzt werden. Wir wissen alle, dass das Aufgabenvolumen sehr umfangreich ist, wissen aber auch, dass dies alles auch abgearbeitet werden muss. Deshalb Prioritäten setzen! Führung ist gefragt! Die Verwaltungsspitze selbst scheint sich nicht im Klaren darüber zu sein, welches Bild in der Öffentlichkeit entsteht.
Wir als Fraktion ärgern uns darüber, dass der Gemeinderat, also das Hauptorgan der Stadt, wichtige Informationen aus der Filder-Zeitung erfahren muss. So zum Bau von Wohnungen im Örlesweg, so zur „sprudelnden Gewerbesteuer“, um nur zwei Beispiele aus den letzten Wochen zu nennen. Bei seiner sehr launigen Rede zum 125-jährigen Jubiläum des TV Echterdingen erklärt OB Klenk so nebenbei, dass er eine Planungsrate für den weiteren Sportstättenausbau im Goldäckergebiet in den kommenden Haushalt eingestellt hat. Super, wieder was Neues!
Was aber ist mit der Sanierung des Hallenbads in Leinfelden, was mit dem Lärmschutz entlang der S-Bahn, was mit dem Bau preisgünstiger Wohnungen, die wir für breite Bevölkerungsschichten dringend brauchen? Und warum tut sich die Verwaltung so schwer, endlich unseren Familien ausreichend Betreuungsplätze für ihre Kinder bereit zu stellen? So wird die Liste der Projekte immer länger, die Umsetzung immer schwieriger, die Verfahren immer länger, die Personalnot immer größer. Selten hat die Stadt so viele offene, unbesetzte Stellen gehabt. Wir sind gespannt, welche Antwort wir erhalten werden.
Erich Klauser für die SPD-Fraktion